Sascha Dickel hat in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für Soziologie einen Beitrag mit dem Titel
„Im Imitationsspiel. Über die Kommunikation mit Maschinen und das Streben nach Artificial General Intelligence“ veröffentlicht.
Der Artikel untersucht aus differenzierungstheoretischer Perspektive, unter welchen Bedingungen Maschinen als künstlich intelligent gelten – und wie sich diese Zuschreibungen durch mediale Interfaces verändern. Im Zentrum steht die These, dass KI nicht primär eine technische, sondern eine kommunikative Konstruktion ist, deren gesellschaftliche Plausibilität wesentlich von der Gestaltung ihrer Interfaces abhängt. Wann aber ist eine Maschine sozial genug um als „echte“ KI zu gelten? Der Begriff KI ist und bleibt strittig. Wie ist vor diesem Hintergrund das Streben von Tech-Unternehmen nach AGI (Artificial General Intelligence) zu bewerten? Sascha Dickel argumentiert, dass AGI eine Erwartungsfigur ist, die „echte“ KI immer weiter in die Zukunft schiebt.
Der Text ist hier im Open Access zum Download verfügbar.